Knapper Sieg für SC Hoyerswerda im Spitzenspiel
hat den Aufstieg in die Oberliga fest im Visier. Am Sonntag war mit Grün-Weiß Dresden der Tabellenerste und damit ein Mitfavorit zu Gast und es wurde tatsächlich ein sehr gutes Spitzenspiel.
Dabei verlief das Kampfgeschehen dann erst mal nicht ganz so erfreulich. Rainer Barth ( Brett 3 ) beging einen schweren Eröffnungsfehler, was sein Gegner umgehend ausnützte. Günter Jahnel ( Brett 2 ) besaß in seiner Partie leichte Stellungsvorteile; verbrauchte allerdings zuviel Bedenkzeit und überschritt die Bedenkzeit.
Doch Caissa die Schachgöttin meinte es offenbar gut mit dem SC Hoyerswerda.
Kurz vor der ersten Zeitkontrolle münzten Robert Böhm ( Brett 6 ) und Mannschaftsleiter Rüdiger Schuh ( Brett 5 ) ihren strategisch sehr gut erspielten Vorteil trotz horrender Zeitnot folgerichtig zum Punktgewinn um.
Sehr interessantes Spiel wurde auch am Spitzenbrett dargeboten. Der Hoyerswerdaer Großmeister Lechtynski ( Brett 1 ), welcher jüngst bei der Europa-Mannschaftsmeisterschaft die Schachlegende Viktor Kortschnoi bezwang, musste gegen den amtierenden Sachsenmeister Paul Zwahr antreten.
Nach langer Spieldauer bekam Lechtinsky seinen Gegner immer mehr positionell in den Griff und konnte nach kurzem taktischen Gerangel einen vollen Punkt einfahren.
Jan Kregelin ( Brett 7 ) spielte offenbar die Partie seines Lebens; fegte er seinen Gegner mit einem sehr schön angelegten Königsangriff quasi vom Brett.
Damit stand es 4 : 2 und die übrigen Partien mußten für den Mannschaftssieg nur noch ein Remis abwerfen. Dies erledigte Roland Graf ( Brett 4 ) sehr souverän.
Damit belegt der SC Hoyerswerda derzeit den 1. Tabellenrang und darf angesichts noch zweier verbleibender Spieltage weiterhin auf den Aufstieg in die höchste Amateurklasse hoffen.