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Die 8. Runde der Oberliga am 19.03.2017 brachte uns das Auswärtsduell mit der jungen aufstrebenden Mannschaft der SG 1871 Löberitz. Das frühzeitige Aufstehen am Sonntagmorgen verbunden mit einer langen Anreise sollte sich an diesem Sonntag für uns nicht lohnen, ging doch fast alles schief, was schiefgehen konnte. Eine Analogie des Wettkampfverlaufes zum Wetterverlauf während unserer Anfahrt drängt sich förmlich auf. Wir starteten bei Sonnenschein, nach wenigen Kilometern verdrängten Wolken Klärchen und je näher wir dem Ziel kamen umso grauer wurde es, um schließlich in tristen Dauerregen zu enden.

Den Auftakt bildete der erste (!) Partiegewinn der laufenden Saison unseres Großmeisters Jiri Lechtynsky, also Sonnenschein. Den relativ schnellen Ausgleich mussten wir durch die Weißniederlage von Sibylle Heyme hinnehmen. Alexander Grohmann konnte bei seinem zweiten Einsatz in der ersten Mannschaft immerhin ein Schwarzremis erzielen, so dass der Zwischenstand 1 ½ : 1 ½ lautete. In der Zwischenzeit verdunkelten sich die Aussichten am 5. Brett von Robert Böhm und am 4. Brett von Roland Graf. Robert musste nach missratener Eröffnung eine Qualität geben und kämpfte schon im Mittelspiel ums Überleben. Roland hatte im Franzosen eine gedrückte Stellung, die höchste Aufmerksamkeit verlangte. Roland gelang es leider nicht einen Weg zum Ausgleich zu finden, während Roberts zähe Verteidigung mit einem Remis belohnt wurde. Somit 2 : 3 gegen uns. Die Lage in den noch laufenden Partien gab zumindest optisch noch Hoffnungen auf Zählbares. Leider machten Blackouts unsere Hoffnungen zunichte. Günther Jahnel hatte in seiner Partie mit Schwarz an Brett 2 ziemlich schnell bequemen Ausgleich und war objektiv nie in ernster Gefahr. Ein unvorsichtiger Zug änderte die Einschätzung radikal zum 2 : 4 aus unserer Sicht. Klaus-Dieter konnte seine Gegner in einem bei ihm typischen Trompowsky-Angriff, der in einen Londoner-Systemaufbau überging, problemlos in die Defensive drängen. Doch nachdem er erst den Gewinn ausließ, übersah er in der Folge auch noch die Remisfortsetzung, so dass ein gegnerischer Freibauer auf der c-Linie im Verbund mit Turm und 2 Läufern gegen Klaus-Dieters Dame das Rennen zum 2 : 5 machte. Auch dem Mannschaftskapitän Rüdiger Schuh erging es in der letzten laufenden Partie am Brett 6 nicht besser. Nach solidem Eröffnungs- und Mittelspielverlauf schaltete er nach der Zeitkontrolle als es höchste Zeit war von Gewinn auf Remis umzuschalten nicht mehr um, so dass die Partie statt im möglichen Dauerschach in einem verlorenen Endspiel landete. Somit standen wir mit dem 2 : 6 förmlich im Dauerregen und hatten zu allem Überfluss auch das passende Wetter dazu auf unserer Rückreise. Bleibt nun zu hoffen, dass wir in den letzten 3 Saisonspielen noch die dringend nötigen Punkte zum Klassenerhalt einsammeln.

Rüdiger Schuh

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